Heinrich Heine

Bedeutender Dichter, Schriftsteller
und Journalist des 19. Jahrhunderts
Sprachforum Heinrich Heine - Düsseldorf - Heine

Kurzbiographie

(geb. Harry Heine)

  • geboren am 13.12 1797 als Sohn jüdischer Eltern in der Bolkerstr. 53 in Düsseldorf, im Hinterhaus
  • ab 1801 Besuch der Kinderschule (eine Art Vorschule) in der Andreasstraße
  • ab 1804 Besuch der Volksschule und des Lyzeums im Franziskanerkloster in der Schul- und Citadellstr.
  • wegen seiner Schriften ins Exil gezwungen
  • ab 1831 in Paris im Exil
    dort am 17.2.1856 nach achtjähriger Krankheit gestorben

„Als Jude Harry Heine geboren, wurde er als protestantischer Christ Heinrich Heine getauft, blieb Freidenker, sollte Kaufmann werden, war Jungunternehmer, wurde Jurastudent in Bonn, Berlin und Göttingen, promovierte zum Doktor beider Rechte, mühte sich um eine bürgerliche Anstellung als Anwalt, Verwaltungsbeamter oder Hochschullehrer, wurde unfreiwillig freier Schriftsteller, Journalist, Chronist, Polemiker, Satiriker, Reiseschriftsteller und ist bis auf den heutigen Tag einer der ganz großen und populären, geliebten und gehassten Poeten deutscher Zunge.“*

* zitiert nach: van Eycken, Fritz u. Katinka (Hrsg.): Das poetische Werk von Heinrich Heine – Die Gedichte – Die Erzählungen – Die Memoiren; Berlin 2011

Ergänzung: der korrekte Taufname war: Christian Johann Heinrich

Die Werke kaum eines anderen deutschsprachigen Schriftstellers und Dichters wurden so häufig in andere Sprachen übersetzt.

Bedeutene Werke

  • Reisebilder
  • Das Buch der Lieder
  • Deutschland, ein Wintermärchen
  • Atta Troll
  • Harzreise

Einer seiner wichtigsten Sätze

„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“

Im Nationalsozialismus wurden seine Bücher tatsächlich verbrannt und seine Werke standen auf dem Index.

Eines seiner bekanntesten vertonten Gedichte

Ich weiß nicht was soll es bedeuten

Ich weiß nicht was soll es bedeuten
dass ich so traurig bin;
ein Märchen aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
und ruhig fließet der Rhein;
der Gipfel des Berges funkelt
im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet
dort oben wunderbar;
ihr goldnes Geschmeide blitzet,
sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme
und singt ein Lied dabei;
das hat eine wundersame,
gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
ergreift es mit wildem Weh;
er schaut nicht die Felsenriffe,
er schaut nur hinauf in die Höh.

Ich glaube, die Wellen verschlingen
am Ende Schiffer und Kahn;
und das hat mit ihrem Singen
Die Lore-Ley getan.